Flower Power Festival in der Helferstraße

All those Beautiful People ...

Dutzende von wunderschönen Menschen chillen schon in der Haight-Ashbury, pardon: Helfergasse, als die Morrisons zum Aufbau und Soundcheck am späten Samstag Nachmittag dort ankommen. Blumenkinder jeden Alters halten den Platz seit Freitag Abend besetzt, Hippies, wohin auch das Auge reicht, in Batikhemden und langen Folklorekleidern; bunte Stirnbänder bändigen kaum die unglaublichen Haarprachten (zugegeben: nicht alle davon echt); die Band fühlt sich zurückversetzt in eine Zeit, die nicht einmal wir selbst erlebt haben.

Soul Kitchen

Es ist noch hell, als die Morrisons kurz nach sieben mit "Break On Through" das erste Set beginnen. Süßliche Rauchschwaden wehen immer wieder von allen Seiten über die Bühne, Zuhörer und Zuhörerinnen feiern jeden Song mit anhaltendem Applaus. Nach einigen Liedern beginnen Menschen zu tanzen, das bleibt für den Rest des Abends so. Zwischen den Sets gibt es Lob und Zuspruch von allen Seiten und auch interessierte Fragen zur Musik und zu den Instrumenten. Warum spielen wir Doors-Songs? Weil es immer noch und wieder viele Menschen gibt, die sie hören wollen, auch wir gehören dazu.

We are stardust, we are golden

"Light My Fire", "Gloria", "Riders On The Storm", "The End" - die Morrisons spielen fast vier Stunden mit unzähligen Zugaben, bis das Konzert kurz nach elf mit den Worten "das waren die Morrisons für euch - bis zum nächsten Mal!" zu Ende geht. Beim allerletzten Song des Abends, "My Wild Love" als a capella Stück, singen und klatschen die Fans begeistert mit. So viele waren gekommen: Freunde, Fans, Doors-Fans, Voll- und Freizeithippies, aber auch zu unserer besonderen Freude der einzig wahre Hippie der Stadt, der Mann, der immer etwas Tee bei sich hat. Was für eine Nacht!

Endlich berühmt!

Nachdem bereits im Vorfeld des Festivals Zeitungen und Wochenblätter unermüdlich Fotos der Band abdruckten, überraschte es kaum mehr, dass es am Samstag Abend zwischen zwei Sets zu einem Kurzinterview mit einem Lokalreporter kam, das seinen Niederschlag ein paar Tage später im 'Südfinder' fand. Es ist davon auszugehen, dass die Band zukünftig eher in etwas größeren Locations spielen wird, wie der Albert-Hall in London oder im Madison Square Garden in New York, aber die Morrisons werden sich immer daran erinnern, wer ihnen durch unermüdliche Treue den Aufstieg ermöglichte, nämlich ihr, unsere Fans.

Simon says: turn on, tune in, drop out, make love and stay tuned ...

Wer kann nach einer so verzauberten Sommernacht wieder in die Normalität des Alltags zurückkehren? Nun, eigentlich alle. Bleibt zu hoffen, dass bei vielen ein bisschen von der Magie dieser Nacht in der Erinnerung zurückbleibt und Früchte trägt.

Die Morrisons bedanken sich bei allen, die mit zum Gelingen dieses Events beigetragen haben und ziehen weiter, in der Hoffnung, dass wir uns an einem anderen magischen Ort und Abend alle einmal wiedersehen.

Jetzt geht es erst mal ins Café Omnibus nach Ellwangen (Do 11.9.) und danach ins Alte Haus nach Eislingen (Sa 4.10.) und dann wird sich die Band ins Studio zurückziehen, um Aufnahmen zu machen und neue Songs zu proben.

Wir kommen wieder !

Fotogalerie

18 FP (Foto Joachim Elz-Fianda)

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